Höhe: 90m ü.d.M.
Einwohnerzahl: 14.500
Zwischen dem Mont St. Michel im Norden und der Loire im Süden verlief die Grenze zwischen der Bretagne und den benachbarten Fürstentümern, hier verlief auch die Kette von Burgen und Schlössern (Fougeres, St Aubin du Cormier, Vitré, Châtesugiron, La Guerche de Bretagne Blain Grand Fougeray, Chateaubriant), welche die Unabhängigkeit des Landes schützen sollte. Die besterhaltenen Beispiele und Zeugen der einstigen militärischen Macht sind die beiden Burgstädte Fougeres und Vitré. Vitré liegt 35 km östlich von Rennes, der alten und neuen Hauptstadt der Bretagne, an der historisch wichtigen Strasse nach Paris. Obwohl an dem Flüsschen Vilaine gelegen, was soviel wie die 'Häßliche' bedeutet, bietet die Landschaft ringsum mit ihren sanften Hügeln und grünen Weiden einen wahrhaft idyllischen Anblick. | Neben der Landwirtschaft hat sich auch die Industrie (Textilindustrie, Landmaschinenbau, Lebensmittelindustrie) in und um Vitré als Arbeitgeber etabliert. Da Vitré nie zerstört wurde, blieb das mittelalterliche Stadtbild sehr gut erhalten. Einen ersten eindrucksvollen Gesamtüberblick über das 'Tor zur Bretagne' erhält man von dem Aussichtspunkt Tertres Noirs, einem Hügel am rechten Ufer der Vilaine, nordöstlich des Zentrums: Mit ihren hohen Mauern und den vielen Türmen mit den spitzen, grauen Kegeldächern, die über einem Gewirr alter Häuser und verwinkelter Gässchen emporragen, wirken Stadt- und die Burganlage, ein Paradebeispiel strategischer Architektur im Mittelalter, wie aus dem Bilderbuch. | |
"Wäre ich nicht König von Frankreich, so würde ich Bürger von Vitre werden" |